

Die Künstler zeigen Arbeiten auf zwei Etagen, sowie dem Treppenhaus des Galerienhauses. Als Meisterschüler der Klasse Maik und Dirk Löbbert schlossen sie alle in den vergangenen Jahren ihre Ausbildung an der Akademie Münster ab. Das gemeinsame Medium, die Bildhauerei, findet in ihren Werken sehr unterschiedliche Ausdrucksweisen. Sie verbindet eine gute Portion Witz und Gelassenheit und eine starke Bezogenheit zum Umgebungsraum. Das Assoziationsspektrum reicht vom persönlichen Erlebnisraum bis zum Gesellschaftsraum, wie z.B. in der Intervention von Stefanie Klingemann. Sie verwandelt den Nutzraum “Treppenhaus” in einem Galerienhaus von einem möglichst neutral und wertfrei gehaltenen Ort in eine typisch häuslich eingerichtete Fläche, durch den Einsatz von Fußläufern, Topfpflanzen und fragwürdigen Dekoartikeln.




Tim Cierpiszewski hat eine Wand im EG des Hauses mit schwarzen Tapestreifen in ein geometrisches Muster verwandelt. Die gleichmäßige Verteilung von weißen und schwarzen Linien bringt die gesamte Wand zum flimmern, wie die Op-Art in den 1960er Jahren. Im Vergleich mit seinen anderen Wandarbeiten erkennt man den steng formalistischen Umgang mit der Architektur der Wand. Seine Installationen vereinen Funktionalismus mit einer räumlichen, plastischen Arbeitsweise.


Die Ausstellung ist noch bis Samstag, 9.11. in Köln zu sehen. Do-Sa 14-18 Uhr und:
Samstag, 9.11. 20.00 Uhr: Finissage mit dem Einzug des Propagandamobils von Katerina Kuznetcowa und Alexaner Edisherov.

