🙂 – gefunden bei katia kelm
Monat: August 2014
HAUDIDRAGI – Erneute Verdichtung des Realen in Düsseldorf
Ein Ritual von Mark Pepper im VDR
Ein Dragi (umgangssprachlich auch Hau di Dragi) ist eine Performance, bei der Mark Pepper mit einem Stick auf ein Schlagzeug schlägt. In Abhängigkeit von der hierbei aufgebrachten Schlagkraft wird ein Signal beschleunigt, welches im Raum nach oben steigt. Je mehr Kraft er beim Schlag aufwendet, umso höher steigt der Ton zu Kopf. Sollte der Schlag genug Geschwindigkeit haben, löst er einen Impuls aus, der im besten Falle eine Kettenreaktion zur Folge hat.
Freitag den 29. August um 19 Uhr
im “VDR” Klosterstrasse 43,
Düsseldorf
H Ÿ P E R L O C A L WiFi verfügbar 24/7
H Ÿ P E R L O C A L bezeichnet Informationen, die sich um eine klar definierte Gemeinschaft herum ausrichten, die ihren Hauptfokus auf die Interessen ihrer Mitglieder richtet. Der Begriff stammt von 1991 und nimmt Bezug auf Inhalte lokaler TV-Nachrichten. Der Begriff ist kürzlich von der Browser-Based-Gruppe für eine Ausstellungsreihe von Browser-basierter sowie NetzKunst aufgenommen worden. In der vernetzten Welt von heute kann das Konzept von HŸPERLOCAL nicht nur als ein stationäres, an einen bestimmten Ort gebundenes, sondern auch als ein tragbares, an einen bestimmten Körper gebundenes verstanden werden.
Aus der Perspektive des Künstlers heraus hat dies einige direkte Konsequenzen:
so wird die Rolle des Kurators in Frage gestellt (und im Grunde genommen obsolet gemacht) – jeder kann in jedem Raum eine Ausstellung machen
Kunstwerke, die normalerweise nur online zu betrachten sind, sind plötzlich an einen physischen Raum gebunden, der den Autoren und den Betrachtern ein direktes Interagieren ermöglicht
die Konzepte von öffentlichem und privatem Raum können durch die Kunstwerke vollkommen neu bestimmt werden.
Wir werden modifizierte WIFI Router-Server installieren, die den HŸPERLOCAL-Kanal übertragen, um der Charlottenburger Bevölkerung – in und um povvera herum – eine Reihe von Arbeiten der Mitglieder des Browser-Based-Kollektivs zu präsentieren und das Softwarepacket, auf dem der Kanal läuft, als Download zur Verfügung zu stellen.
KUNST PLUS MARKETING – EIN STARKES DUO
#NON
Wie alles wirklich funktioniert : Sex (freigegeben ab 18 Jahren)
So, liebe Leser,
es ist letztendlich jetzt nicht so, dass es an Fragen mangelt. Ich weiß eh, dass Mitmachen immer schwierig ist, wenn man nicht etwas in die Hand gedrückt bekommt und fünfmal gefragt wird. Ich krieg auch oft nicht mit, wenn sich was lohnt – außer jemand sagt es mir. Und wenn ich ihn nicht kenne oder er keinen großen Namen hat, braucht es dazu auch noch: Nu mach schon – das ist gut.
Ich könnte also nochmal nach Fragen fragen. Es gibt dabei nämlich nichts zu verlieren außer der Angst. Und ich könnte wohl auf ewig weiter schreiben.
Vielleicht werde ich das auch irgendwann wieder tun, doch erstmal gibt es ein Warum zu beantworten:
Ich kürze den Kommentar unverantwortlich ab und verweise per link auf dieses Werk von Stefan B. Adorno in ganzer Länge.
Ich reiße die Frage nicht mal operativ feinfühlig, sondern sehr grobschlächtig aus ihrem Zusammenhang, aus dem Kunstkontext, aus Hamburg, aus dem Gedanken von Stefan B. Adorno, heraus und lege sie hier auf diese digital erzeugte Illusion eines weißen Blatt Endlospapiers.
WARUM?
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Project Space Festival Berlin – die ersten Tage und Bilder
Ein Projectspace Festival in Berlin, im Sommer 2014, in Farbe.
Das sieht verdammt gut aus! Ich schlage vor: hingehen http://www.projectspacefestival-berlin.com.
01.08. – Import Project
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Contacts – Beziehungen schaden nur dem, der keine hat
Schönes Ding, denk ich mir beim ansehen, als mir die Tage dieses wunderbare klein Buch aus anonymer Quelle zugesteckt wurde. Der Inhalt ist das was man den Schmier- und Treibstoff jeder anständigen Künstlerkarriere nennen könnte: Kontakte, Kontakte, Kontakte. Sauber sortiert und geordnet, auf 278 Seiten verteilt, findet sich im Miniformat das Wer-ist-wer der Kunstszene ein. Visitenkarte für Visitenkarte aneinander gereiht, zum Teil auch handschriftlich mit dem allerheiligsten, der privaten E-Mail oder der privaten Handynummer, versehen.
Wer also in nächster Zeit plant, sein Kontaktnetzwerk auszuweiten, oder den ein oder anderen wichtigen Kurator, Kritiker, Medienmenschen, Museumsdirektor oder Sammler mal unverbindlich anzurufen um Ihn zum Bier einzuladen, der wird hier sicher fündig werden. Mehr Infos zum Projekt, sowie die Möglichkeit das Buch für € 5,90 zu bestellen, findet Ihr nach dem Click, hier.
Viel Spaß damit!
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Kunstwerke für Audi Art Award 2014 fahren im Cabriolet zur Jury
Je länger ich auf die Bilder drauf schaue, desto mehr überlege ich ob das eventuell ein Fake oder studentischer Scherz ist? Um das aufzulösen, müsste man wohl einmal beim Absender, der PR-Agentur publiccologne.de anrufen? Andererseits ist das alles so schön gemacht, ich will da jetzt nicht enttäuscht werden, am Ende ist es doch wieder nur eine ironische Kunstaktion …
Wie auch immer. Soeben erreichte mich per E-Mail die Nachricht, dass die heute eingereichten Arbeiten für den Audi Art Award just in diesem Moment (Montag 4.8. – Nachmittags) per Cabriolet von Köln nach Düsseldorf verbracht werden.
Uns genauso soll es ja auch sein. Und natürlich niemals anders!
Denn in der Metamoderne dreht sich bekanntlich alles ums Objekt. Das ist der entscheidende Wandel, den man verinnerlichen muss, um der intelektuelle Verwirrung zumindest ein wenig Herr zu werden.
Und deshalb ist das was hier passiert absolut schlüssig. Natürlich fährt heute nicht mehr der aufgeklärte freie Mensch im Automobil durch die Kulturlandschaft – solche Späße sind langfristig überhaupt nicht mehr finanzierbar. In Zukunft sind es die Objekte und Produkte – hier in Form eines Kunstwerk – die in diesen Genuß kommen. Wer sich über so etwas ärgert, der sei beruhigt. Diese Entwicklung ist nur logisch und konsequent weiter geführt, was im Rahmen von allgegenwärtiger Effizienzsteigerung und Rationalisierungsbemühung derzeit angedacht und ausgeführt wird.
Danke für den Hinweis liebes team von Publiccologne, so etwas kann und darf hier nicht fehlen!
Digitale Inspiration im Frankfurter Salon Kennedy
Salon Kennedy in Frankfurt zeigt ein Show mit dem New Yorker Künstler Constantin Hartenstein. Unter dem Titel ‚PROTO‘ gibts digital ganz ordentlich auf die 12. Die Ästhetik kommt für meinen Geschmack eine Spur zu clean daher, ich mags bekanntlich gerne etwas dreckiger und wüster. Das Dreckige, Trashige und Groteske ist doch irgendwie zu eng mit den hier angespielten Bezugspunkten Netz, Digitaler Aether, digitale Kommunikation und Massculture verbunden. Aber so geht die Sache eben jeder anders an. Das ist auch OK so, denn natürlich hat der Aether auch eine sehr sehr saubere und technoide Seite. Und natürlich trägt auch die schon fast museale Atmosphäre des Ortes zum Gesamteindruck bei.
Wer es dann etwas authentischer, trashiger, und wüster haben möchte folgt dem Link zum zugehörigen Text ‚PROTOFINAL‚ von Elisa R. Linn und dem Künstler. Ansonsten gilt wie immer auch hier: Mal weg vom Screen, selber hingehen, selber ansehen.
Die Show läuft vom 28.07.2014 – 24.08.2014 und ist nach Vereinbarung geöffnet. Alle infos dazu unten oder auf der www.
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