deckkraft open in Duisburg

Es ist ein steiler Start. Das Malerduo deckkraft ist erst zwei Jahre alt, aber was in dieser Zeit bereits passiert ist, ist erstaunlich. Seit Walter Eul und Marc von Criegern sich zur Zusammenarbeit geschlossen und ihre Kooperationslust noch für weitere Künstler geöffnet haben, ist das Konvolut an (monumentalen) Bildern aus der deckkraft-Werkstatt rasch gewachsen – genauso rasch wie die Sichtbarkeitszunahme der Düsseldorfer Maler. Das Abenteuer deckkraft ist wie ein zweiter Frühling für die beiden Herren, die zuvor eher bedeckt blieben und nun in der kollektiven Autorschaft regelrecht aufgehen. Ihr letztes Projekt fand in Duisburg statt.

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Kerstin Müller-Schiel im Hafenkult, Duisburg

Ein rascher Blick über ihre malerische Produktion informiert über die bevorzugte Gattung von Kerstin Müller-Schiel: das Portrait. Auf grundierten oder nicht grundierten Leinwänden, auf großen Papierbögen oder auch auf Holzplatten, aus breiten und weichen, sehr flüssigen Farbflächen, die die Künstlerin mit schnellen und sicheren Gesten aufträgt, entstehen Menschen, verwickelt in alltägliche, unspektakuläre Handlungen. Die Allgegenwärtigkeit der Figur in Müller-Schiels Werk ist so auffallend, dass der Begriff des Anthropozentrismus sofort in den Sinn kommt. Aber sind das wirklich Menschen auf diesen Bildern? Kann man hier wirklich von „Portraits“ sprechen? Täuscht nicht vielmehr der erste, rasche Blick?

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Davor (125×60 cm)

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