Tiefdenken im Crypto Saloon

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Oder vorher darüber lesen:

Es kamen zusammen: 3 Typen, 2 Flaschen Rotwein, 1 Kunstwerk. So in etwa ließe sich das Setup des vergangenen Tiefdenken Gesprächs in der NEON REAL Galerie in Düsseldorf beschreiben. Anlass und thematischer Aufhänger war besagtes Kunstwerk (mein Beitrag), bestehend aus einem Satz in schlichter, spröder, weißer Arial Typografie auf die schwarze Wand dort aufgebracht.
Wobei, wenn man nun genau sein möchte, der Satz eigentlich nicht das Kunstwerk, sondern nur dessen Abbild, also eine physische Referenz auf das digitale Original ist. Dieses digitale Original, bestehend aus dem unten abgebildeten Satz haben wir nämlich als binär codierte Zeichenkette on-chain auf die Ethereum Blockchain geminted – für die Ewigkeit. Zumindest aber so lange es Internet und die Ethereum Blockchain gibt, nun ja mal sehen…

Solche Spitzfindigkeiten bezüglich des Originals, der Referenz darauf und des Abbilds dessen mögen ihnen, liebe Leserinnen und Leser vielleicht etwas nerdig erscheinen, und das sind sie natürlich auch.
Nichts desto trotz sind sie wichtig und bedeutsam im wahrsten Sinne des Wortes. Denn, es erscheint derzeit nicht ausgeschlossen, dass sich die Deutungshoheit über ‚das was ist‘ und das was ‚wahr ist‘ zunehmend in die kybernetischen Sphären unserer Existenz verlagert, inklusive aller damit verbundener Fragen und Probleme rund um die bereits erwähnten Deutungshoheit(en) und die Definitionsmacht.
Die Blockchaintechnologie mit der Möglichkeit diskrete Zustände unveränderbar in diesen kybernetischen Systemen zu speichern ist dabei ein neu hinzukommendes Element im digitalen Spiel der Welt.

Darüber und vieles mehr habe ich mich mit meinen beiden Gesprächspartnern unterhalten. Eingeladen hatte ich dafür zwei ganz wunderbare Gäste aus den zunächst eher unterschiedlich erscheinden Bereichen, Finance und Kunstgeschichte.
Zum einen Frank Flux vom Fluxcollective, Hedgefond-Manager, Kunstsammler und nebenberuflich leidenschaftlicher Kurator der NFT-Shows in der NEON REAL Galerie. Zum andere Dr. Emmanuel Mir, Mitbegründer dieser kleinen, feinen Outsider Art Plattform, und seit diesem Jahr künstlerischer Leiter der Grossen.
Ein klassischer Crossover Mix, der aber zum tieferen Verstädnis des Themen Gebiets NFTs und Cryptokunst mehr als hilfreich ist.

Herausgekommen ist ein, wie ich finde, recht unterhaltsames, zeitweise etwas chaotisches, dafür aber sehr sehr langes Gespräch über Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit von Ökonomien, Zeichen, Weltpolitik, Währungen und natürlich auch Kunst. Ein offenes Denken über das was war, das was ist und das was werden könnte, bei dem wir am Ende übrigens ziemlich betrunken gewesen sind – dies aber nur am Rande.

Das Gespräch ist Teil des laufenden Drops der oben abgebildeten Arbeit TRIBUTE TO GUY, an dem ich mit freundlicher Unterstützung des Fluxcollectives seit Anfang des Monats arbeite.

Aufgrund einer technischen Unachtsamkeit im Umgang mit Batterien kam es zu einer Unterbrechung der Aufnahme und damit zu zwei Folgen, was vielleicht gar nicht schlecht ist.
Folge 1:
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tiefdenken-im-crypto-saloon-tribute-to-guy-folge-1/

Folge 2:
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tiefdenken-im-crypto-saloon-tribute-to-guy-folge-2/




flip_to_frontNBDBKP, TEIL II: IM GESPRÄCH MIT NIELS BETORI DIEHL

Getreu dem Motto Ladies first, hatte ich vergangenes Jahre zu erst Barbara K. Prokop den weiblichen Part des NBDBKP Duos zu Gast. Herausgekommen ist dabei ein ganz wunderbares Interview an das ich immer noch gerne denke.
Und weil hier in der perisphere alles ganz langsam geht, wir eh nicht primär für die Gegenwart, sondern vor allem immer für die uns Nachfolgenden, die Zukunft und die Ewigkeit – so viel Pathos muss sein – arbeiten, kommt nun ganz in Ruhe, aber immer noch rechtzeitig zum morgen anstehenden Midterm Massaker Wahlen in den USA das Gespräch mit Niels Betori Diehl, Barbaras dynamischem Partner on fire.

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Digitale Träume – Surrealismus trifft auf K.i.

A.i. ist immer noch sehr Hip und Hype, keine Frage. Was mich aber in letzter Zeit umtreibt ist das was man im weitesten Sinne mit ‚Digitalen Träumen‘ bezeichnen könnte. Also Surrealismus trifft auf digitale gesteuerte und transformierte Wirklichkeit.
Das was der französische Künstler Pierre Huyghe in der Serpentine Galerie präsentiertp geht schon sehr in diese Richtung.