Der Neue Kunstverein Wuppertal veranstaltet eine Ausstellungsreihe unter dem vagen und sehr offenen Oberbegriff „Alltag“. Künstler sind eingeladen , ihre Interpretation des Phänomens zu liefern – und natürlich darf man da keine wortwörtliche Übersetzung erwarten. Den Anfang macht Christian Schreckenberger. Der Bildhauer präsentiert zwei Installationen, die den schlauchartigen Charakter des Raumes betonen und die Gültigkeit unserer Wahrnehmung infragestellen.
brink ist ein Hybrid aus Magazin und Ereignis zwischen Kunst und Wissenschaft. Das ambitionierte Projekt kommt aus dem Umfeld der Universitäten, ist aber über den Status eines studentischen Experiments hinaus. Das Laoyut ist professionell und der formulierte Anspruch hoch.
Thema und Titel von brink #2 ist Sprung. Ein Thema in vielen Beiträgen von jungen und renommierten Künstler_innen, Studierenden, Nachwuchswissenschaftler_innen und etablierten Professor_innen aus allen Wissenschaften und Persönlichkeiten aus Medien und Kultur. Kunst und Wissenschaft sollen sich bei brink in lebendiger Form begegnen und einen dichten und angeregten Austausch ermöglichen.
Und weil die Pressemitteilung von brink so schön ist, übernehmen wir diese hier einfach.
brink hat seine Wurzeln im Schweigen an den Universitäten, der Unmöglichkeit selbst sehen und sprechen zu dürfen und den fehlenden oder gescheiterten Dialogen zwischen Kunst und Wissenschaft. Es ist ein Projekt von Studierenden, die einen neuen Ort der Rede und der Sichtbarkeit erschaffen wollten und mit brink ein Magazin zwischen Kunst und Wissenschaft eröffnet haben.
Modularisierte Studiengänge, straffe Stundenpläne und durchstrukturierte Lehrveranstaltungen, die weniger Interesse als pure Anwesenheit fordern, lassen den Studierenden nur wenig Raum für die Beschäftigung mit selbst gewählten Forschungsfeldern. Das Bestreben, neue Diskurse zu öffnen und bestehende Diskurse zu erweitern unterliegt Zeitdruck und Effizienzdenken.
brink will hier Alternativen schaffen, in denen sich ein Miteinander und Nebeneinander in der Differenz zeigt. Zwischen Kunst und Wissenschaft – das heißt, neue Räume zu öffnen, Randgänge, Schwellenerfahrungen, Grenzsetzungen und Grenzüberschreitungen in der Begegnung mit dem Anderen. Die Begegnung nicht nur der wissenschaftlichen Disziplinen, sondern auch von Bild und Text als gleichwertige Positionen. Zudem vollzieht sich eine Öffnung zu Leser_innen, Betrachter_innen, und Besucher_innen: brink ist immer in der Bewegung zum Anderen – im ›anderen sehen‹ und im ›Sprung‹.
Am 22. Juni 2012 ging das Projekt mit der zweiten Ausgabe und dem zugehörigem Ausstellungsparcours in Wuppertal in die nächste Runde. Wir waren mit dem Fotoapparat vor Ort und haben das Projekt dokumentiert.
Projektraum HebebühneRuth Weigand - Hinter einigen TannengipfelnProjekt UTOPIASTADTProjekt UTOPIASTADT InnenJennis Li Cheng Tien - Counterforce bei UTOPIASTADTKunst und, oder Kunst vs Fussball? - UTOPIASTADTAltes TanzstudioBernd Härpfer & Pascal Fendrich im Alten TanzstudioJan Verbeek im Alten TanzstudioTom-Oliver Schneider im Alten TanzstudioAna und Henrique Pereira da SilvaJulius Schmiedel und Michael Schmitt im Alten TanzstudioRaumzeitpiraten in der PostkutschereiKunstblogger mit Baby am Mann beim Erklimmen einer Arbeit von Anton Studer & Balz Isler in der PostkutschereiVideoinstallation von Judith Rautenberg in der Postkutscherei